Aktuelles

Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft: Bildungsplan steht

(LPA) Auf den klassischen zwei Säulen - der Ausbildung schulpflichtiger Jugendlicher auf der einen Seite und der Erwachsenenbildung auf der anderen - ruht auch im im kommenden Schuljahr die Arbeit an den Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft. Neu ist ein viertes fakultatives Schuljahr in den Landwirtschaftsschulen, der Rückgriff auf das eLearning und nicht zuletzt eine stärkere Orientierung am Arbeitsmarkt. Der entsprechende Bildungsplan ist nun von der Landesregierung genehmigt worden.

Zwei Schultypen, zwei Säulen der Tätigkeit: Der Bildungsplan für das kommende Schuljahr, der von der Landesregierung abgesegnet worden ist, stellt das Rückgrat der Tätigkeit an den Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft im Land dar. "Dabei haben wir bei der Ausarbeitung des Plans sehr viel Wert auf eine klarere Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes gelegt, vor allem bei den Fachschulen für Hauswirtschaft ", erklärt dazu der zuständige Landesrat, Hans Berger. Die Grundlagen für diese Ausrichtung an den praktischen Anforderungen liefert eine umfangreiche Arbeitsmarktstudie: "Mit dieser Orientierung wollen wir die Chancen unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt heben, indem wir eine Ausbildung anbieten, die auf ganz bestimmte, auf dem Markt gefragte Berufsbilder zielt", so Berger.

Neu ist darüber hinaus auch ein Angebot an den Fachschulen für Landwirtschaft: So wird fakultativ ein viertes Schuljahr geboten, das das Ausbildungsangebot noch abrunden soll. "Und schließlich setzen wir an den Fachschulen auch weiterhin auf die bewährten Rezepte, mit denen wir den verschiedenen Begabungen und Fähigkeiten der Schüler Rechnung tragen und deren Entfaltung und Entwicklung fördern", so Berger, der dazu verschiedene Praktika, den Schüleraustausch und Sprachreisen, Aktionen bei Messen und öffentlichen Veranstaltungen sowie die Zusammenarbeit mit Organisationen und Ämtern zählt.

Das besondere am Angebot der Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft besteht darin, dass die Schulen nicht allein auf die Ausbildung schulpflichtiger Jugendlicher setzen, sondern darüber hinaus ein umfangreiches und vielseitiges Angebot im Bereich der Erwachsenenbildung aufweisen können. "Durch die Einbindung der Dienststelle für die Bergbauernberatung und deren umfassendes Beratungsangebot kommt so ein einheitliches Gesamtkonzept zur wirtschaftlichen Absicherung der Berglandwirtschaft zum Tragen", so der Landesrat.

Eine bedeutende Rolle kommt im Bildungsplan schließlich dem Computer zu, und zwar nicht nur als Hilfsmittel in der täglichen Arbeit. Vielmehr beteiligen sich die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft auch an der Ausarbeitung einer eLearning-Plattform für die Südtiroler Berufsbildung, mit der man die neue Form des Lernens über den Computer schrittweise in den berufsbildenden Schulen Südtirols etablieren möchte.

chr