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Verlagerung Güterverkehr:Euregio-Verkehrslandesräte bei EU-Büroleiterin Oen
Die Unterstützung der EU-Kommission bei der schrittweisen Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene im Alpenraum und insbesondere am Brennerkorridor sowie Maßnahmen zur Minderung der Umweltbelastung des Alpentransits waren gestern (17. 11.) zentrale Themen des Treffens der Euregio-Mobilitätslandesräte Mussner, Felipe und Gilmozzi mit Desiree Oen vom Büro der Verkehrskommissarin Violeta Bulc.
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"Es ist wichtig, den regelmäßigen Austausch über die wichtigen Themen der Verkehrsverlagerung zwischen der Mobilitätslandesrätin und den Mobilitätlandesräten der drei Euregioländer aber auch das Gespräch mit der EU-Kommission zu suchen. Einerseits um auf unser sensibles Alpengebiet und unsere Lebensqualität aufmerksam zu machen und andererseits um konkrete Maßnahmen für eine zukunftsfähige, umweltfreundliche Mobilität im Einklang mit der Erreichbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit unserer Region umzusetzen", so die Mobilitätslandesräte Mussner, Felipe und Gilmozzi.
Das Gespräch mit Desiree Oen baute auf dem Weißbuch Verkehr der EU-Kommission auf, das den Fahrplan zu einem einheitlichen und europäischen Verkehrsraum festlegt, hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem. Frau Desiree Oen der Verkehrskommission ermutigte zusammen mit ihren anwesenden leitenden Mitarbeitern die drei Landesräte konkrete Maßnahmen auf lokaler Ebene umzusetzen und in diesem Zusammenhang auch den Kontakt mit den Mitgliedstaaten Österreich und Italien zu suchen.
Alle Teilnehmenden am Treffen waren sich einig, dass die Überarbeitung des Aktionsplanes der Brenner Corridor Platform, bei dem die drei Länder der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino mitarbeiten, von großer Bedeutung ist. Die endgültige Fassung des Aktionsplanes, der derzeit 50 konkrete Maßnahmen zur Förderung des Schienengüterverkehrs beinhaltet, wird dann im Juni 2016 in Rotterdam vorgestellt. Besprochen wurde auch das geltende Mautsystem auf den Autobahnen entlang des Brennerkorridors und die Steuerungseffekte einer Mautgestaltung (Toll+), bei der auch externe Kosten, die durch den Verkehr verursacht werden, mitberücksichtigt werden sollen. Landesrat Mussner unterstrich: "Es gilt, die Lebensqualität und die Umwelt in Verbindung mit Verkehrsverlagerungsmaßnahmen zu unterstützen. Die Maßnahmen sollen in den kommenden zehn Jahren vorbereitet und schrittweise umgsetzt werden."
LPA