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Euregio-Soirée bot "mehrfache Premiere" auf der Trostburg

Mit den Meraner Festspielen und dem Südtiroler Burgeninstitut hat die Euregio in Südtirol erstmals außerhalb ihres Sitzes in Bozen eine kulturelle Veranstaltung angeboten. Das Interesse war groß.

Literatur und Musik in einem historischen Rahmen: Diese Verbindung scheint Anklang zu finden. Der Rittersaal in der Trostburg oberhalb von Waidbruck war bis auf den letzten Platz besetzt, als am vergangenen Freitag, 19. Juli, im Rahmen der ersten Euregio-Soirée eine Novelle von Stefan Zweig erlebbar wurde und dazu Violinklänge zu hören waren.

Mit Zivilgesellschaft vernetzen

Einleitend erklärte Euregio-Generalsekretär Christoph von Ach, dass die Euregio-Soirée eine mehrfache Premiere darstelle: Zum einen bietet die Euregio in Südtirol erstmals eine kulturelle Veranstaltung außerhalb ihres Sitzes im Waaghaus in Bozen an. Zum anderen stellt das Südtiroler Burgeninstitut der Euregio erstmals die Trostburg zur Verfügung. Dort konnte dank der Zusammenarbeit mit den Meraner Festspielen dieser Kulturabend stattfinden. "Diese Vernetzung mit kulturellen Akteuren und Vertretenden der Zivilgesellschaft ist der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino sehr wichtig", sagte von Ach.

Burgen und Schlösser als Wiege der Kultur

Der Präsident des Südtiroler Burgeninstituts, Carl Philipp Baron Hohenbühel, verwies auf das große gemeinsame Erbe: "Die Burgen und Schlösser im historischen Tirol – und somit in der heutigen Euregio – verbindet eine bewegte Geschichte. Sie wurden nicht nur zum Schutz errichtet, sondern waren stets auch eine Wiege der Kultur. In dieser Tradition bringen wir uns gern als Aufführungsort neuer Veranstaltungen ein, für die die Euregio den idealen institutionell-kulturellen Rahmen bildet."

Philipp Genetti, Präsident der Meraner Festspiele, führte das Publikum – darunter Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer – in das Stück ein. Die Schauspielerin Sarah Kattih erweckte dabei unter der Regie von Claus Tröger die Erzählung "24 Stunden aus dem Leben einer Frau" in einer dramatisierten Fassung zum Leben, während der Violinist Matthias Brommann die Darbietung musikalisch begleitete.


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LPA/gst