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Landesregierung genehmigt Chancengleichheitsjahresprogramm 2025

Landesbeirat für Chancengleichheit legt Jahresprogramm 2025 vor – Fokus auf Gemeindewahlen 2025 und Vernetzung

BOZEN (LPA). Der Landesbeirat für Chancengleichheit startet mit einem umfangreichen Programm ins neue Jahr. Schwerpunkte sind Vernetzung, Aus- und Weiterbildung sowie Information. Auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher, zuständig für den Bereich der Chancengleichheit, hat die Landesregierung am 14. Jänner grünes Licht für das Tätigkeitsprogramm des Landesbeirats für Frauen gegeben. "Über Vernetzung, Aus- und Weiterbildung sowie Information kann es gelingen, mehr Chancengleichheit umzusetzen. Die Landesregierung unterstützt daher die Tätigkeiten des Beirates aus Überzeugung", hob Kompatscher hervor. Auch für Beiratspräsidentin Ulrike Oberhammer und deren Stellvertreterin Nadia Mazzardis sei die Umsetzung des Jahresprogramms ein wichtiger Beitrag, um Frauen und deren Stellung und Mitgestaltungsmöglichkeiten innerhalb der Südtiroler Gesellschaft zu stärken. Dies sei auch im Gleichstellungsaktionsplan Æquitas, einem wesentlichen Referenzdokument der Tätigkeit des Beirates, vorgesehen.

Das genehmigte Programm umfasst bereits bewährte Aktionen, wie den Equal Pay Day, die Vortragsreihe "Informierte Frauen" oder Maßnahmen zum Tag gegen Gewalt an Frauen, die in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk gegen Gewalt an Frauen und dem Amt für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion organisiert werden. Zu finden sind zudem Initiativen, die die Vernetzung der Frauen weiter stärken sollen. Dazu zählt unter anderem der seit Jahren stark nachgefragte Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen: Dieser wird 2025 in zwei Ausgaben mit kleineren inhaltlichen Anpassungen und einem neuen Mentoringprogramm organisiert. Für Herbst 2025 ist ein Netzwerktreffen aller Absolventinnen geplant, um den regelmäßigen Austausch zwischen kompetenten Frauen zu ermöglichen. Um Vernetzung geht es auch beim Aufbau einer Expertinnen-Datenbank. Vor allem im Hinblick auf die Initiative "No Women No Panel", der das Land Südtirol im Herbst 2024 beigetreten ist, sollen darin Fachfrauen aufscheinen, die zu öffentlichen Diskussionen oder als Referentinnen für Tagungen oder Veranstaltungen bereitstehen. Ein Fokus wird zudem auf den Bereich Frauengesundheit gelegt: Geplant ist unter anderem eine Sensibilisierungsaktion zum Thema Endometriose.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die Gemeindewahlen im Mai 2025: Noch bis Ende Jänner läuft der erstmals organisierte Lehrgang für Frauen in der Gemeindepolitik (LPA hat berichtet), für neu gewählte Mandatarinnen wird daran anschließend ein Aufbaulehrgang organisiert. Vom Eurac-Institut für Public Management wird dafür zudem der Leitfaden "Startpaket für Gemeindepolitikerinnen" überarbeitet und aktualisiert.

LPA/ck