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Forschung: Landesregierung genehmigt Programmabkommen mit Fraunhofer
Auf Vorschlag von Landesrat Achammer wird Programmabkommen 2025-27 genehmigt – Fraunhofer-Forschungstätigkeit schafft Wissensbasis für lokale Herausforderungen
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat am 28. Jänner das Programmabkommen 2025-27 mit der Fraunhofer-Gesellschaft genehmigt. Die bundesdeutsche Fraunhofer-Gesellschaft ist eine Forschungsorganisation, die weltweit zu den führenden Einrichtungen für angewandte Forschung zählt. Neben den 80 Forschungseinrichtungen in Deutschland ist Fraunhofer seit 2009 auch in Italien, genauer in Bozen, vertreten.
Um in Südtirol wissenschaftliche Forschung und einen Technologietransfer zu verwirklichen, wurde das "Fraunhofer IEC – Innovation Engineering Center" begründet. Dieses trägt dazu bei die wissenschaftliche Entwicklung Südtirols zu stärken. "Wir brauchen starke Partner, um Südtirol als Forschungsstandort weiter zu festigen und international zu verankern. Mit der Genehmigung des Programmabkommens 2025-27 wird dafür die Basis geschaffen", betont Landesrat Philipp Achammer. Fraunhofer schaffe dabei attraktive Arbeitsplätze in Südtirol und biete lokalen Partnern aus Wirtschaft und Industrie einen Innovationsvorsprung. Achammer, zuständig unter anderem für den Bereich Innovation und Forschung, hatte den entsprechenden Beschluss in die Sitzung der Landesregierung am 28. Jänner eingebracht.
Teil des Programmabkommens ist ein Forschungsprogramm, das sich an den Prinzipien der nachhaltigen Innovation und Digitalisierung, der Kreislaufwirtschaft sowie der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit orientiert. Dies findet in den Forschungsschwerpunkten "Intelligente Automatisierung", "Advanced Digital Twins" (erweiterte digitale Zwillinge von Systemen) und "Workforce Optimization" (Personaloptimierung) ihren Widerhall. Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit sind laut Fraunhofer wesentliche Treiber und Anwendungsfelder angewandter Forschung der nächsten Jahre.
Fraunhofer Italia verpflichtet sich im Abkommen dazu eine breite Wissensbasis zu schaffen, die Lösungen für aktuelle und künftige Fragestellungen findet. Erfolgen soll dies unter anderem über die aktive Zusammenarbeit mit anderen lokalen Forschungs- und Technologietransfereinrichtungen (z.B. Freie Universität Bozen oder Eurac Research) und anderen Einrichtungen (wie Handelskammer Bozen oder NOI AG). Insgesamt stellt das Land 4,998 Millionen Euro, aufgeteilt auf drei Jahre, zur Verfügung.
LPA/ck