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Vereinbarung unterzeichnet: Polizei kann im Safety Park trainieren

Das moderne Fahrsicherheitszentrum in Pfatten wird nun für gezielte Trainings der Sicherheitskräfte genutzt

PFATTEN (LPA). Heute hat das Land Südtirol im Safety Park in Pfatten eine Vereinbarung mit dem Departement für die öffentliche Sicherheit des Innenministeriums und der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) unterzeichnet.  Diese sieht die Nutzung des Fahrsicherheitszentrums durch die Staatspolizei vor, die im Zuge der Pressekonferenz bereits einen Einblick in das geplante Fahrtraining gewährten.

Grundlage für die Vereinbarung ist ein im November 2024 geschlossenen Rahmenabkommen, mit dem die Zusammenarbeit zwischen Innenministerium und Land Südtirol im Bereich der öffentlichen Sicherheit intensiviert wurde. Mit dem heute unterzeichneten Abkommen wird einer Spezialeinheit der Staatspolizei, der operativen Einheit für Ersteinsätze – Abteilung Nordost, die ihren Sitz in der Lombardei hat, die Nutzung des Fahrsicherheitszentrums Safety Park ermöglicht. Die Einheit wird bei den Olympischen Spielen Mailand-Cortina 2026 und somit bei einem Großereignis, das auch in Südtirol stattfindet, eingesetzt.

"Wenn es um Sicherheit geht, ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Ab heute sind es noch 364 Tage bis zu den Olympischen Spielen, die auch in Südtirol stattfinden werden. Doch nicht nur für dieses Ereignis müssen wir gut gerüstet sein. Die Ordnungskräfte sind von grundlegender Bedeutung, um das Recht, den Rechtsstaat und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Dies ist ein weiterer Moment, in dem wir das im November unterzeichnete Rahmenabkommen mit konkreten Inhalten füllen können“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Zuge der Unterzeichnung der Vereinbarung.

Giuseppe Schettino, der Verantwortliche der Abteilung für Verbrechensbekämpfung "Lombardia", dankte dem Land Südtirol für die große Unterstützung. Er erklärte, dass die Abteilungen zur Kriminalprävention aus zwei ‚Einheiten‘ bestehen: den regulären Einheiten und den operativen für Soforteinsätze. Beide seien speziell ausgebildet und ausgerüstet. Sie kommen regelmäßig für Polizeieinsätze in Südtirol zum Einsatz. "Diese Einheiten, die aus den vier Präventionsabteilungen Norditaliens stammen, werden sicher auch während der Olympischen Spiele eingesetzt werden. Dann wird es besonders wertvoll sein, zusätzliche und gut ausgebildete Kräfte zu haben – insbesondere im Hinblick auf Risiken durch Schnee- und Eis. Der Safety Park kann die notwendige praktische Ausbildung gewährleisten“, erklärte er.

Der Präsident der STA, Martin Fill, unterstrich im Zuge der Unterzeichnung des Abkommens die Bedeutung des Fahrsicherheitszentrums in der Frizzi Au in Pfatten. „Durch diese Unterzeichnung bestätigt sich, dass der Safety Park das Referenzzentrum ist, wenn es um  Verkehrssicherheit geht“, sagte Fill.  Es sei wichtig, dass auch erfahrene Fahrzeuglenker Zugang zu einer geeigneten Infrastruktur haben, um ihre Fahrsicherheit zu trainieren und um für besondere Ereignisse gerüstet zu sein. „Deshalb freuen wir uns, den Polizeikräften unser Zentrum zur Verfügung stellen zu können", schloss Fill.

Die für Sicherheit zuständige Landesrätin Ulli Mair betonte, dass mit dieser Vereinbarung Südtirol seinen Willen unterstreiche, eng mit den italienischen Sicherheitskräften zusammenzuarbeiten. "Damit folgen wir der Sicherheitsstrategie des Regierungsprogramms, das sowohl die Unterstützung der staatlichen Polizeikräfte als auch die Stärkung unserer lokalen Polizei umfasst, um die öffentliche Sicherheit effektiv zu verbessern“, sagte sie.

Abschließend erklärte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: „Sicherheit ist das Schlüsselwort dieser Initiative. Für unsere Bürger und für diejenigen, die sie schützen müssen. Der Safety Park ist ein renommiertes Zentrum, eine öffentliche Infrastruktur von höchster Qualität, die wir den Sicherheitskräften mit dieser Vereinbarung zur Verfügung stellen, um angemessen trainieren  und somit die Sicherheit der Bürger bestmöglich gewährleisten zu können.“

Am Ende der Vorstellung der Initiative durch den Generalsekretär des Landes Südtirol, Eros Magnago, konnten die Anwesenden die ersten Übungen der Spezialabteilung der Staatspolizei miterleben.


LPA/gm/pir