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Wörter verändern die Welt: Schau zur Kultur der Legalität eröffnet

Landesrat Alfreider hat am 18. März in Bozen die Ausstellung "Wörter verändern die Welt" eröffnet – Schüler der LBS Gutenberg befassen sich darin mit dem Erbe der Mafia-Jäger Falcone und Borsellino

BOZEN (LPA). Worte haben Macht: Sie prägen unser Denken, formen unsere Gesellschaft und können Veränderungen anstoßen. Diesem Gedanken widmet sich die Ausstellung "Wörter verändern die Welt", die am 18. März in der Stadtgalerie Bozen am Dominikanerplatz von Landeshauptmannstellvertreter und ladinischen Bildungs- und Kulturlandesrat Daniel Alfreider eröffnet wurde. Die Werke sind bis zum 22. März zu sehen und werden anschließend nach Palermo gebracht, wo sie dem "Museo del Presente" der Falcone Stiftung geschenkt werden und ein Zeichen des Engagements setzen, das verbindet.

Entstanden sind die Arbeiten durch ein besonderes Schulprojekt: Die Schüler und Schülerinnen der 3B und 4B Medien der Landesberufsschule für Handel und Grafik "Johannes Gutenberg" in Bozen haben in Zusammenarbeit mit dem Museo del Presente – Giovanni Falcone e Paolo Borsellino der Falcone-Stiftung in Palermo grafische Konzepte entwickelt. Dabei setzten sie sich mit dem geistigen Erbe der beiden italienischen Richter auseinander, die als Symbol für den Kampf gegen die Mafia gelten.

Die Jugendlichen näherten sich der Thematik auf kreative Weise: Sie entwickelten Bilder, Metaphern und Geschichten, die zentrale Begriffe wie Gerechtigkeit, Mut und Verantwortung in den Mittelpunkt rücken. Daraus entstand ein ABCdarium, das die Grenzen zwischen Erinnerung, Zukunft und Kreativität erforscht.

"Sprache formt unsere Welt. Dieses Projekt zeigt, wie junge Menschen durch Gestaltung und Reflexion Verantwortung übernehmen und Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität lebendig halten. Gerade heute ist es wichtiger denn je, über die Kraft der Worte nachzudenken", betonte Alfreider bei der Eröffnung, bei der auch der ladinische Bildungs- und Kulturdirektor André Comploi mit dabei war.

Das Projekt wurde unter der Leitung von Mirjam Schenk, Bettina Cagol und Rossella Pozzi gemeinsam mit Alessandro De Lisi (Kurator und Stiftungsratsmitglied des Museo del Presente) umgesetzt. Neben den Arbeiten zu Falcone und Borsellino werden in der Ausstellung auch weitere kreative Arbeiten der Fachrichtung Mediengestaltung gezeigt.

LPA/san