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Führungskräftetag im Zeichen der Wertevermittlung

Austausch zu einer gemeinsamen Führungskultur – Zwei Referate liefern Inputs zu Führungswirkung und inklusiver Leadership

BOZEN (LPA). Rund 200 Führungskräfte der Landesverwaltung haben sich auf Einladung von Generaldirektor Alexander Steiner beim diesjährigen Führungskräftetag mit der bewussten Gestaltung von Leadership befasst. Fachliche Anregungen dazu lieferten die beiden Vorträge von Marcella Chiesi, Arbeitssoziologin, Erwachsenenbildnerin und Business Coach, und von Management-Trainer Jan Roy Edlund. Chiesi sprach zu "Inklusiver Leadership" und ging auf die Herausforderungen ein, mit denen sich Führungskräfte in Zeiten des ständigen Wandels und der großen Unsicherheit konfrontiert sehen. Die Referentin unterstrich die Bedeutung der Förderung von Vielfalt und Inklusion und stellte dabei Werte wie Akzeptanz, Respekt vor Unterschieden und die Schaffung von Wachstumschancen für alle Mitarbeitenden in dem Mittelpunkt. Edlund gab Inputs dazu, wie die Führungswirkung täglich und bewusst gestaltet werden könne und reflektierte mit den Teilnehmenden die Vorbildfunktion einer Führungskraft. 

Für Generaldirektor Alexander Steiner ist der Führungskräftetag ein wichtiger, teambildender Moment im Jahreskalender, an dem miteinander und gemeinsam für eine zukunftsgerichtete Landesverwaltung gearbeitet wird. In diesem Jahr sei der Schwerpunkt auf der Wertevermittlung gelegt worden: "Leadership in all seinen Aspekten ist eine tägliche Aufgabe und Herausforderung. Wir wollen unsere Führungskräfte darin bestmöglich unterstützen und die Weiterbildung in diesem Bereich stärken." Auf Steiners Initiative hin wurde der Führungskräftetag 2019 erstmals in Form einer Wanderung organisiert. "Durch den Führungskräftetag soll das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, die Motivation gefördert und die Führungskultur weiterentwickelt werden", hält der Direktor des Amtes für Personalentwicklung, Günter Sölva fest. Darum werde neben fachlichen Inputs auch auf das Vernetzen ein großes Augenmerk gelegt. Viele Führungskräfte nutzten die Gelegenheit und tauschten sich zwischen den Referaten und am Ende des Führungskräftetages untereinander aus.

Personallandesrätin Magdalena Amhof knüpfte in ihren Grußworten an die Vorschläge aus dem Führungskräftetag 2024 an und erinnerte an eine Vielzahl von Maßnahmen, die seither umgesetzt werden konnten: "Ein Beweis dafür, dass die Verwaltung kein starrer Apparat ist, sondern ein sehr lebendiges Gebilde, in dem ich vielfach nicht nur die Fähigkeit, sondern einen ausgesprochenen Wunsch nach Veränderung festgestellt habe." Gemeinsam arbeite man daran, die Landesverwaltung von morgen zu formen. Landeshauptmann Arno Kompatscher wies auf die Bedeutung der Verwaltung und der Führungskräfte im Besonderen hin: "Die Arbeit im öffentlichen Dienst muss sich zahlreichen Herausforderungen stellen. Darum ist es grundlegend, dass wir auf eine effiziente und moderne Führungsstruktur bauen können."

LPA/ck