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Euregio-Jobbörse sucht grenzüberschreitend Arbeitskräfte

Landesregierung beschließt Arbeitsübereinkommen für die Euregio Jobbörse – Gemeinsame Jobplattform stärkt Transparenz und Mobilität auf den Arbeitsmärkten der Europaregion

BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat am 25. März das Arbeitsübereinkommen zwischen dem EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und dem Land Südtirol zur Umsetzung des Projektes "Euregio Jobbörse" genehmigt. Ziel des Projekts ist die Schaffung einer grenzüberschreitenden Suchfunktion nach Arbeitskräften, um die Transparenz auf den drei Arbeitsmärkten der Europaregion zu verbessern und die Reichweite von Stellenausschreibungen zu erhöhen.

Mit dem Beschluss der Landesregierung wird die Umsetzung der "Euregio Jobbörse" offiziell an das Land Südtirol delegiert. Das Projekt wurde bereits mit Beschluss des Vorstands der Euregio vom 26. September 2024 erneut in das Arbeitsprogramm für 2025 aufgenommen. Insgesamt wurden 150.000 Euro für die Umsetzung vorgesehen.

Mehr Transparenz und bessere Vernetzung auf dem Arbeitsmarkt

"Die 'Euregio Jobbörse' soll einen einheitlichen Informationsraum schaffen, in dem Arbeitskräfte und Unternehmen grenzüberschreitend nach passenden Angeboten suchen können. Die Plattform wird eine verbesserte Mobilität der Arbeitskräfte innerhalb der Europaregion ermöglichen und so zur Stärkung des Wirtschaftsraums Tirol-Südtirol-Trentino beitragen", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Das Projekt fügt sich in die strategischen Zielsetzungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik des Landes ein. Bereits mit dem Beschluss der Landesregierung vom 3. November 2020 waren Initiativen zur Rekrutierung von Arbeitskräften außerhalb Südtirols vorgesehen worden.

Zusammenarbeit mit relevanten Arbeitsmarktakteuren

In einem ersten Steuerungsgruppentreffen am 24. Juli 2024 kamen Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitsmarktservice Tirol (AMS), der Abteilung Arbeitsmarktservice des Landes Südtirol sowie der zuständigen Stellen in Trient zusammen. Dabei wurden erste Eckpunkte für die technische Umsetzung der Jobbörse definiert. Die Südtiroler Informatik AG (SIAG) wird die Plattform technisch umsetzen und in das bestehende digitale Angebot des Landes integrieren.

Das Projekt wird in den kommenden Monaten weiter konkretisiert und soll 2025 in Betrieb gehen. Die Landesregierung sieht darin einen wichtigen Schritt zur Stärkung des regionalen Arbeitsmarktes und zur Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino.

LPA/pio