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Interreg Italien-Österreich: 16,5 Millionen Euro für dritten Aufruf
Bis zum 1. Juli können wieder Projektvorschläge eingereicht werden - Amhof: "Kooperationsprojekte sind wichtig, um gemeinsam lokale Herausforderungen zu meistern"
BOZEN (LPA). Bis zum 1. Juli 2025 (12 Uhr) können im Rahmen des EU-Programms Interreg Italien-Österreich Projektvorschläge eingereicht werden, die einen nachhaltigen, grenzübergreifenden Ansatz aufweisen und zu mindestens einem der spezifischen Ziele des Interreg-Programms passen. Europa-Landesrätin Magdalena Amhof hat die Landesregierung am 25. März über den Start des dritten Aufrufs des EU-Programms informiert.
„Grenzüberschreitende Kooperationsprojekte im Rahmen des Interreg Italien-Österreich Programms sind wichtig, um gemeinsame und lokale Lösungen für ähnliche Herausforderungen im Grenzgebiet zwischen Italien und Österreich zu erarbeiten", zeigt sich Amhof erfreut, dass der dritte Aufruf nun veröffentlicht wurde. Im Rahmen des ersten und zweiten Aufrufs sind bereits 63 Kooperationsprojekte genehmigt worden.
Thematisch müssen sich die Projektvorschläge an den 4 Prioritäten des Interreg-Programms Italien Österreich, nämlich Innovation und Unternehmen (Priorität 1), Klimawandel und Biodiversität (Priorität 2), Nachhaltiger Tourismus und Kulturtourismus (Priorität 3) oder Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen (Priorität 5) orientieren. Unternehmen, Genossenschaften, öffentliche oder private Körperschaften, Gebietskörperschaften, Vereine oder Forschungseinrichtungen können vom 25. März bis zum 1. Juli ihre Vorschläge einreichen.
Die Abteilung Europa weist darauf hin, dass für die Priorität 3 („Nachhaltiger Tourismus und Kulturtourismus“) nur noch wenige Mittel zur Verfügung stehen. Daher könne nur ein strategisches Projekt unter Beteiligung aller Programmregionen genehmigt werden. Für alle Projektvorschläge gelte, dass sie Gesamtkosten von Kooperationsprojekte Gesamtkosten von mindestens 200.000 Euro und maximal einer Million Euro an EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) aufweisen müssen.
Für die Finanzierung von grenzüberschreitenden Projekten stehen im Zeitraum 2021 bis 2027 insgesamt rund 91 Millionen Euro an Finanzmitteln zur Verfügung, davon etwa 73 Millionen Euro EFRE-Mittel. Von diesen wiederum würden circa 57,5 Millionen Euro im Rahmen von Aufrufen vergeben. Für den dritten Aufruf stehen nun EFRE-Mittel in der Höhe von 16,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Informationen zum Kooperationsprogramm Interreg VI-A Italien-Österreich und zum dritten Aufruf sind auf der Programmwebseite www.interreg.net zu finden. Im Rahmen eines Webinars werden am 10. April weitere Informationen erteilt, die entsprechende Präsentation ist auf der Programmwebseite (Dokumente Interreg Italien Österreich 2021 2027 | Interreg Italien Österreich) zu finden.
LPA/pir/gm