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Klausen: Wasserturm am Bahnhof Klausen erhält Denkmalschutz

Wasserturm ist Teil des bereits denkmalgeschützten Gebäudekomplexes Bahnhof Klausen und Kehrviadukt der Grödner Bahn – Gedenkstätte für beim Bau verunglückte Kriegsgefangene

KLAUSEN (LPA). Der Bahnhof Klausen steht seit 2004 unter Denkmalschutz, 2017 kam das Kehrviadukt der Grödner Bahn dazu. Nun folgt, auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer, auch der Wasserturm. Dieser ist nicht nur Teil des Gebäudekomplexes, sondern dient auch als Gedenkstätte für die russischen Kriegsgefangenen, die im Zuge der Zwangsarbeit beim Bau der Grödner Bahn verunglückt sind. 

"Gebäude können so viele Geschichten erzählen: Architektonische, künstlerische, vor allem aber auch Geschichten von Menschen und ihren Schicksalen. Gerade deshalb ist die Unterschutzstellung des Wasserturms in Klausen von großer Bedeutung", ist Landesrat Achammer überzeugt.

Zwischen 1915 und 1916 wurde innerhalb weniger Monate auf der Strecke zwischen Klausen und Plan im hintersten Grödental eine Schmalspur-Dampfbahn errichtet, die ursprünglich als "Heeresfeldbahn" im Ersten Weltkrieg diente. Bis 1951 wurde die Bahnstrecke für den Personen- und Güterverkehr genutzt, 1960 wurde der Betrieb schließlich komplett eingestellt. "Mit der Unterschutzstellung des Wasserturms wird der Denkmalschutz für den gesamten Gebäudekomplex vervollständigt und damit ein Stück Südtiroler Eisenbahngeschichte bewahrt“, betont Landeskonservatorin Karin Dalla Torre. Der Wasserturm befinde sich derzeit noch im Besitz der Landesenergiegesellschaft Alperia, an einem Übergang ins Vermögen des Landes werde derzeit gearbeitet.

LPA/ck