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Wirtschaftsplattform 2030 - Galateo: "Dialog über Herausforderungen"
Erste Infoveranstaltung zur neuen Wirtschaftsplattform 2030 in Bozen - 26 lokale Interessensvertretungen mit dabei - Galateo: "Bedürfnisse der Wirtschaft und Prioritäten Südtirols voraussehen"
BOZEN (LPA). Visionen, Chancen und Herausforderungen für die künftige Wirtschaft Südtirols sollen im Rahmen einer neuen, dauerhaft angelegten Arbeitsplattform gemeinsam erarbeitet werden. Daran sollen sich Wirtschaftsakteure, Interessenvertretungen, Konsumentenschutzorganisationen und Forschungseinrichtungen beteiligen. Die Landesregierung hat im Februar mit einem Beschluss die Basis dafür geschaffen, dass die Arbeitsgruppe "Wirtschaftsplattform 2030" eingerichtet werden kann.
Landeshauptmannstellvertreter und Wirtschaftsentwicklungslandesrat Marco Galateo hat am 11. Juni das neue Gremium erstmals einer Gruppe von 26 lokalen Interessensvertretungen vorgestellt. Bei diesem Vorbereitungstreffen wurde auch das erste offizielle Plenum für 24. Oktober angekündigt. Bei der Vorstellung waren auch Ressortdirektor Antonio Lampis sowie die Direktorin der Landesabteilung Wirtschaftsentwicklung Manuela Defant mit dabei.
Galateo verwies auf die Ziele und Aufgaben der Plattform: ein breit aufgestellter, sprachgruppenübergreifender Dialogtisch, der den Austausch über die Herausforderungen der globalen Wirtschaft ermöglichen soll. "Südtirol gehört heute zu den wohlhabendsten Regionen Europas. Diese Entwicklung wollen wir bewahren und stärken – mit einer gerechteren Einkommensverteilung im Land", sagte der Landesrat. Ein zentrales Ziel sei es, mit lokalen Partnern wie Eurac, NOI Techpark, Euregio Plus und der Freien Universität Bozen zentrale Daten und Analysen zu teilen, um Wissen und Forschungserkenntnisse besser zugänglich zu machen.
"Wir brauchen ein System, das wirtschaftliche Krisen rechtzeitig erkennt und vorbeugt – und das gleichzeitig aktuelle Herausforderungen aufgreift, etwa den Fachkräftemangel, den Mangel an Betriebsflächen oder die Fähigkeit, ausländisches Kapital anzuziehen", erklärte Galateo.
Ressortchef Lampis hob die Bedeutung eines offenen, öffentlich geführten Dialogs hervor: "Ziel ist es, ein starkes Netzwerk zu knüpfen und ein programmatisches Dokument zu erarbeiten, auf das die Landesregierung als Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungen zurückgreift." Die rege Beteiligung am ersten Treffen zeige deutlich, wie groß der Wunsch nach Zusammenarbeit für eine zukunftsfähige Entwicklung ist – auch mit Unterstützung nationaler Partner von Rang, sagte Lampis.
Auch Abteilungsdirektorin Defant unterstrich: "Wir haben eine große Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit festgestellt. Ziel ist es, ein gemeinsames Werk zu schaffen, das die Entwicklung unseres Landes ganzheitlich voranbringt – ohne jemanden zurückzulassen."
LPA/tl/san