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Landeswetterdienst: "Einer der wärmsten Juni seit Messbeginn"

Zweitwärmster Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1850 - Höchste Temperatur am 29. Juni mit 37,5 Grad in Auer - Weniger Niederschläge als üblich

BOZEN (LPA). "Im Großteil Südtirols war der heurige Juni der zweitwärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1850, knapp hinter dem Rekordsommer 2003", fasst Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen: "In den höheren Lagen wie dem Pustertal war es überhaupt der wärmste Juni. Die Temperaturen lagen um rund 3,5 Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt. Während die erste Juniwoche noch relativ normale Temperaturen brachte, war der restliche Monat ungewöhnlich heiß."

Höchste und niedrigste Temperatur

Die höchste Temperatur wurde am 29. Juni mit 37,5 Grad Celsius in Auer gemessen. Die niedrigste Temperatur dieses Monats hingegen wurde am Morgen des 9. Juni mit 4 Grad in Welsberg aufgezeichnet.

Niederschlagsbilanz

Die Niederschlagsbilanz war eher auf der trockenen Seite, wobei sich gewitterbedingt regionale Unterschiede zeigten. Während es etwa im Pustertal und im Raum Bozen durchschnittlich viel geregnet hat, ist im Burggrafenamt und Vinschgau nur die Hälfte des für Juni üblichen Niederschlags zusammengekommen.

Wie geht es weiter?

Die große Hitze ist fürs Erste gebrochen, heißt es vom Landeswetterdienst: Da die Atmosphäre labiler geworden ist, gibt es nun jeden Tag auch einige Gewitter. Die Temperaturen gehen ein paar Grad zurück, es bleibt aber relativ schwül.

Daten der 95 Wetterstationen in Echtzeit

Das Messnetz der Wetterstationen in Südtirol umfasst 95 automatische Messstationen, davon stehen 58 Wetterstationen im Siedlungsraum und 37 auf den Bergen. Die Daten der einzelnen Wetterstationen können in Echtzeit abgelesen werden: von den Wetterstationen im Tal und den Wetterstationen am Berg.

Mit dem Niederschlagsradar werden die Niederschläge erfasst.

Vergleich durch Klimadiagramme

Die Angaben zu den Temperaturen und den Niederschlagsmengen für Bozen, Auer, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach können den Klimadiagrammen entnommen werden: Diese Klimadiagramme werden auf der Internetseite des Landes täglich aktualisiert und vergleichen die Daten mit dem langjährigen Durchschnitt.

Laufend aktualisierter Wetterbericht

Informationen über die Wetterlage und die weitere Entwicklung gibt es laufend aktualisiert im Onlineportal Wetter Südtirol auf der Internetseite des Landes Südtirol.

LPA/mac