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Südtirol als Gast beim Reformgespräch in Salzburg
Landeshauptmann Kompatscher nimmt auf Einladung an einem Treffen in Salzburg teil, bei dem die Landeshauptleute zentrale Reformthemen wie Gesundheit, Bildung, Verkehr und Verwaltung erörtern
SALZBURG (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher war am 19. Juli zu einem Arbeitsgespräch bei Landeshauptfrau Karoline Edtstadler in Salzburg eingeladen. Dort traf er mit den Landeshauptleuten Markus Wallner aus Vorarlberg, Anton Mattle aus Tirol und Thomas Stelzer aus Oberösterreich zusammen. Die österreichischen Bundesländer besprachen die Themen Gesundheit, Bildung, Verkehr, Finanzen sowie Reformen in Verfassung und Verwaltung.
„Wir wollen die Reformpartnerschaft vorantreiben, sie kommt jetzt richtig in Schwung. Unsere Bundesländer verbinden viele gemeinsame Interessen, und wir werden hier mit einer gemeinsamen, starken Stimme sprechen“, sagte Landeshauptfrau Karoline Edtstadler zu Beginn der Gespräche. Der Impuls für diese Reformpartnerschaft zwischen Bund, Ländern und Gemeinden sei von Salzburg ausgegangen und betreffe zentrale Bereiche wie Gesundheit, Bildung, Energie sowie die Verfassungs- und Verwaltungsreform. Die entsprechende Arbeitsgruppe tritt bereits am Montag in Wien zusammen.
Landeshauptmann Kompatscher dankte für die Einladung zur Teilnahme an dem Austausch. „Die Themen, die im Rahmen der Reformpartnerschaft behandelt werden, beschäftigen auch uns in Südtirol. Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen – etwa im Gesundheitswesen angesichts des demografischen Wandels, in der wirtschaftlichen Entwicklung, im Verkehr und im Tourismus“, sagte Kompatscher. Südtirol sei den österreichischen Bundesländern traditionell und historisch eng verbunden, betonte er.
Viele gemeinsame Anliegen
Im Gespräch hob Kompatscher besonders die Bedeutung von Tourismus und Verkehr hervor. Er verwies darauf, dass sich Südtirol intensiv bemühe, die Transitbelastung gegenüber der Regierung in Rom deutlich zu machen und auf die Einführung eines Slot-Systems hinzuwirken. Dabei freue man sich über die Unterstützung aus Bayern und von der deutschen Bundesregierung.
Thomas Stelzer (Oberösterreich) betonte in dem Gespräch die Herausforderungen im Gesundheitsbereich, Markus Wallner (Vorarlberg) in Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik, Anton Mattle (Tirol) in der Bildung.
LPA/red/pio