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Regionenkonferenz thematisiert Verkehrsbelastung auf Alpenstraßen
Landeshauptmann Kompatscher spricht in der Regionenkonferenz zum Thema Verkehr auf den Alpenstraßen – Geplantes Maßnahmenpaket soll Sicherheit erhöhen und Bevölkerung entlasten
BOZEN/ROM (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher hat bei der Regionenkonferenz am 30. Juli die Gelegenheit genutzt, auf die zunehmende Verkehrsbelastung auf den Alpenstraßen aufmerksam zu machen. "Der Verkehr in unseren sensiblen Berggebieten nimmt stetig zu. Geschwindigkeitsüberschreitungen und Lärm belasten Bevölkerung und Umwelt gleichermaßen. Wir brauchen mehr Kontrollen, klare Regeln und funktionierende Kontrollinstrumente, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken", betonte Kompatscher im Rahmen der Konferenz. Das Land Südtirol hat dazu ein Maßnahmenpaket ausgearbeitet, das bereits auf technischer Ebene in der Regionenkonferenz eingebracht, geprüft und mit den anderen Regionen diskutiert wird.
Ziel der vorgeschlagenen Maßnahmen ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Bevölkerung und Umwelt entlang der Bergstraßen zu entlasten. So enthält der Vorschlag unter anderem die Forderung nach Vereinfachungen bei Kontrollen durch fixe Radarstationen sowie zusätzliches Personal bei der Ortspolizei zur Unterstützung der staatlichen Ordnungskräfte. Geprüft werden soll auch die Einführung von Dezibelfahrverboten, die besonders laute Fahrzeuge aus sensiblen Gebieten ausschließen könnte. Ein weiterer Vorschlag betrifft die Möglichkeit einer Zufahrtsbeschränkung und -bemautung in stark belasteten Zonen. Die daraus erzielten Einnahmen sollen gezielt in Projekte für umweltfreundliche Mobilität investiert werden. Ergänzend dazu könnten digitale Verkehrsmanagementsysteme eingesetzt werden, um die Zufahrten besser zu steuern und Überlastungen zu vermeiden.
Bereits vergangene Woche hatte Landeshauptmann Kompatscher eine Resolution der betroffenen Gemeinden an Verkehrsminister Matteo Salvini übergeben (LPA hat berichtet). Dieser zeigte sich offen für das Anliegen und sicherte seine Unterstützung zu. Außerdem hat sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider mit Unterstaatsekretär Tulio Ferrante zum Thema Verkehrsbeschränkungen und Radarkontrollen ausgetauscht (LPA hat berichtet).
LPA/red/ck