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Lehrpersonal: Strukturelle Inflationsanpassung ist genehmigt

Landesregierung genehmigt Richtlinien für strukturelle Inflationsanpassung der Gehälter der Lehrpersonen ab Januar 2025 und Staffelung nach Dienstaltersstufen – Mehr Geld für Überstunden und Ausflüge

BOZEN (LPA). Lehrpersonen und Erzieherinnen sowie Erzieher an Grund-, Mittel- und Oberschulen werden bald, je nach Dienstaltersstufe, zwischen 4.000 Euro und 5.190 Euro mehr Bruttoentlohnung im Jahr erhalten. Auf Vorschlag von Personallandesrätin Magdalena Amhof hat die Landesregierung heute (5. September) den Beschluss genehmigt, der den Weg für die Umsetzung der strukturellen Inflationsanpassung der Gehälter des Lehrpersonals ebnet.

Rückwirkende Auszahlung ab dem ersten Januar 2025

Dem Beschluss war eine Aussprache zur Klärung letzter Details mit den Schulgewerkschaften am vergangenen Montag vorausgegangen, die sich für eine stärkere Berücksichtigung der langjährigen Lehrkräfte ausgesprochen hatten.  

"Bis zur Auszahlung sind noch mehrere formelle Schritte nötig, aber die Anpassung ist in jedem Fall ab ersten Januar 2025 wirksam: Mit dem ersten Lohnstreifen nach Inkrafttreten des Vertrags werden die Beträge nachgezahlt", betont die Personallandesrätin. Unter anderem muss der Vertrag noch von Unterrichtsministerium und Rechnungshof begutachtet werden.

Überstunden und Ausflüge werden höher vergütet

Die Richtlinien legen auch die Aufstockung verschiedener Zusatzvergütungen fest. So werden Lehrpersonen künftig 40 Prozent mehr Vergütung für Überstunden erhalten. Für die Begleitung bei Ausflügen und außerschulischen bzw. schulbegleitenden Aktivitäten wird die bestehende Zulage verdoppelt.

In zwei Punkten wird der Vertrag an kürzlich erfolgte Neuerungen für das Landespersonal angepasst: Die Kosten für Verpflegung und Unterkunft bei Außendiensten werden damit in höherem Ausmaß rückerstattet als bisher. Um 60 Prozent erhöht wird auch die Zulage für Aus- und Weiterbildungstätigkeiten, also für Lehrkräfte, die als Referenten in Fortbildungen und Schulungen tätig sind. 

"Reallohnerhöhung ist nächster Schritt"

Die Bildungslandesräte Philipp Achammer, Marco Galateo und Daniel Alfreider begrüßen die Unterzeichnung der Richtlinien: "Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Aufwertung des Lehrberufs. Als Nächstes steht die Aufnahme der Verhandlungen zur Reallohnerhöhung des unterrichtenden Personals ab 2026 an." Dazu wird die Landesregierung im Haushalt 2026-28 insgesamt 330 Millionen Euro bereitstellen.

LPA/red/san