Aktuelles

Durchfahrtsverbot für lange Lkw in Gossensaß und Mauls

Mit der neuen Maßnahme soll der Schwerverkehr in den Orten begrenzt werden - Alfreider: "Gemeinsam mit den Gemeinden wollen wir die Abfahrten von der A22 drastisch reduzieren"

BOZEN/STERZING (LPA). Mit sofortiger Wirkung dürfen durch Gossensaß keine Lastkraftwagen mit einer Länge von mehr als zehn Metern fahren, während in Mauls der Transit für alle Lkw mit einer Länge von über zwölf Metern verboten ist. Vom Verbot ausgenommen ist der Ziel- und Quellverkehr in den betroffenen Orten, damit die Einschränkung keine negativen Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft hat. Die Möglichkeit einer solchen Initiative wurde bereits Anfang Oktober im Rahmen einer Aussprache zwischen Mobilitäts-Landesrat Daniel Alfreider und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Wipptals ins Auge gefasst. Nun wird das Verbot für besonders lange Fahrzeuge umgesetzt. 

Nachdem die technische Machbarkeit des Vorhabens genehmigt wurde, hat sich der Straßendienst der Landesverwaltung sofort aktiviert. „Da wir in Südtirol keine rechtlichen Instrumente haben, um, wie etwa in Bayern oder Tirol, Abfahrten zu verbieten, war der Durchgangsverkehr durch unsere Dörfer immer ein großes Problem. Mit der Längenbegrenzung schaffen wir gemeinsam mit den Gemeinden die Voraussetzung, um die Abfahrten von der A22 drastisch zu reduzieren und so unsere Ortschaften vor Lärm und Abgasemissionen zu schützen“, erklärte Landesrat Alfreider. Das Längenverbot ersetzt auch das bisherige Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 22 Tonnen, das schwer zu kontrollieren gewesen sei. Auf einigen Passstraßen gelten bereits ähnliche Beschränkungen, in den Ortszentren sind sie jedoch neu.

LPA/red/pir