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Drei Zinnen: Infrastrukturvorhaben für die Innerkofler Hütte
Die Innerkofler Hütte bei den Drei Zinnen wird mit mehreren strategischen Infrastrukturen ausgestattet – Landesregierung genehmigt technische Daten
BOZEN/SEXTEN (LPA). Die Landesregierung hat am 30. Dezember ein Infrastrukturvorhaben für die im Herzen des Naturparks Drei Zinnen gelegene Innerkofler-Hütte (Dreizinnen-Hütte) auf den Weg gebracht.
Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi hatte die technischen Eigenschaften und überschlägige Kosten für das Vorhaben vorgelegt. Die Hütte soll durch einen koordinierten Eingriff mit mehreren wichtigen Infrastrukturen ausgestattet werden. Ziel ist es laut Bianchi, die grundlegenden Dienstleistungen der hochgelegenen Beherbergungsstruktur zu modernisieren und zu verbessern, wobei natürlich die geltenden Vorschriften für das Gebiet eingehalten werden und besonderes Augenmerk auf den Umweltschutz des sensiblen Dolomitengebiets gelegt werden soll.
Das Land erachtet es als sinnvoll, die Planung und Ausführung der Arbeiten einheitlich vorzunehmen und sämtliche Eingriffe entlang einer einzigen Trasse zu bündeln. Dadurch können Kosten und Bauzeiten verringert sowie Erdarbeiten und Eingriffe in das Gebiet auf ein Minimum beschränkt werden. Für die Zusammenarbeit wird eine eigene Vereinbarung zwischen dem Land, der Edyna GmbH, der Gemeinde Sexten und dem italienischen Alpenverein "Club Alpino Italiano - Sektion Padua" abgeschlossen, die die Landesregierung ebenfalls genehmigt hat.
Neben einer neuen Abwasserleitung sollen gleichzeitig auch die Infrastrukturen für das Stromnetz und die Glasfaseranbindung verlegt werden. Bevorzugt wird eine Trasse, auf der fast ausschließlich mit herkömmlichen Baggern gearbeitet werden kann. Außerdem soll der Wanderweg, der die Talstation mit der Innerkofler-Hütte verbindet, während der Arbeiten möglichst offenbleiben.
Die Gesamtlänge der Infrastrukturen beträgt rund 4,8 Kilometer. Insgesamt wird das Land voraussichtlich 3,957 Millionen Euro investieren.
"Mit diesem Eingriff wollen wir moderne, sichere und nachhaltige Grunddienste in einem der ikonischsten Naturräume der Dolomiten gewährleisten", sagt Bianchi. "Die koordinierte Umsetzung der Arbeiten entlang einer einzigen Trasse ermöglicht es, die Umweltbelastung zu verringern, Ressourcen zu optimieren und die Funktionalität der Hütte deutlich zu verbessern – zum Vorteil sowohl der Betreiber als auch der zahlreichen Besucherinnen und Besucher."
Der Naturpark Drei Zinnen verzeichnet stetig steigende Besucherzahlen, letzthin jährlich über 160.000, mit Spitzen von bis zu 2.000 Personen pro Tag. Auch deshalb ist es laut Bianchi erforderlich, die Infrastrukturen anzupassen und auszubauen.
LPA/red/san


